FSG-Bundesvorsitzender Josef Muchitsch und FSG-Landesvorsitzender Bernhard Höfler präsentieren inhaltliche Schwerpunkte der FSG für den Herbst 2024
Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG) Tirol lud anlässlich des Tirol-Besuchs von Abg. z. NR und FSG-Bundesvorsitzendem Josef Muchitsch zum Pressegespräch. Gemeinsam mit FSG-Landesvorsitzendem Bernhard Höfler wurden die zentralen Forderungen und inhaltlichen Schwerpunkte für den Herbst 2024 vorgestellt.
Zentrale Forderungen der FSG:
Faire Arbeit, 4-Tage-Woche und faire Bezahlung Gerechte Vergütung für alle Arbeitnehmer:innen und Verhinderung von Lohnraub, Förderung der 4-Tage-Woche und mehr Freizeit für Arbeitnehmer:innen.
Gesundheit und Pflege Beste medizinische Versorgung, bessere Bedingungen und faire Bezahlung für Pflegekräfte sowie Unterstützung für pflegende Angehörige.
Sichere Pensionen Mehr Anerkennung für jahrelanges Arbeiten, keine Pensionskürzungen, keine Erhöhung des Pensionsantrittsalters und faire Pensionen für Frauen.
Maßnahmen gegen Teuerung Effiziente Strategien zur Bekämpfung der steigenden Lebenshaltungskosten.
Bernhard Höfler geht in seinem Statement speziell auf Tirol ein: „Die aktuelle Situation in den Industriebetrieben Tirols ist äußerst besorgniserregend. Hunderte von Arbeitsplätzen sind bedroht, und es bedarf dringender Maßnahmen, um diesen Verlust zu verhindern. Daher fordere ich eine dringende Anpassung der Kriterien für Kurzarbeit. Nur durch flexible und angepasste Regelungen können wir sicherstellen, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben und die wirtschaftliche Stabilität der Region gewahrt wird.” Höfler sprach sich auch für konkrete Integrationsmaßnahmen aus, wie die Feststellung der Qualifikationen von Migrant:innen und die Einführung eines Integrationsjahres. Er kritisierte weiter den missbräuchlichen Gebrauch des Begriffs „Leistung“ und forderte eine echte Anerkennung, besonders in der Pflegebranche. Zudem plädierte Höfler für faire Preise bei Grundnahrungsmitteln.
Josef Muchitsch betont: „Wir als FSG werden uns weiterhin entschlossen für die Rechte und Bedürfnisse der Arbeitnehmer:innen einsetzen und fordern die Politik auf, unsere genannten Maßnahmen umzusetzen. Die im Herbst neue gewählte Bundesregierung muss sich wieder stärker auf bewährte Konzepte der Sozialpartner stützen und Praktiker und Experten direkt in die Gesetzgebung einbinden. Sie muss von reinen Headlines abzurücken und stattdessen konkrete, spürbare Maßnahmen umzusetzen, die bei der Bevölkerung auch ankommen. Ein koordiniertes Vorgehen aller Beteiligten ist nötig, um unsere Wirtschaft in ganz Österreich anzukurbeln.”
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