AK Beitrag - Eingriffe zur Preisregulierung
- Bernhard Höfler

- 13. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Der Staat muss eingreifen, wenn sich der Markt selbst entgleist – das sage ich seit Jahren. Die Teuerung bei Lebensmitteln, Energie und Wohnen ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines Marktes, der Profite Einzelner schützt, Menschen belastet und der arbeitende Mittelstand zurückbleibt. Preiseingriffe sind daher keine Ideologie, sondern eine notwendige Korrektur gegen Marktversagen.
Mit Unverständnis sehe ich, wenn neoliberale Denkfabriken wie die Agenda Austria über „explodierende Arbeitskosten“ klagen. Was sie wirklich meinen, ist weniger soziale Absicherung, mehr Druck auf Beschäftigte und am besten gar keine Mitbestimmung. Österreich hat gut ausgebildete, produktive Arbeitnehmer:innen – und ein starkes Sozialsystem. Das fällt nicht vom Himmel, sondern braucht faire Beiträge.
Statt Löhne schlechtzureden, sollten wir über faire Preise sowie gerechte (regionale) Wertschöpfung reden, um Versorgungssicherheit und Arbeitsplätze zu stärken. Politik darf nicht länger zusehen, wie Konzerne absahnen, während Familien kämpfen. Wettbewerbsfähigkeit ja – aber nicht auf Kosten der Menschen.
Das sind auch keine „linken Träumereien“ , sondern fairer, sozialer und wirtschaftlicher Hausverstand.



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