Leistung ist mehr als Arbeit – sie ist auch Sport. Und sie verdient Respekt.
- Bernhard Höfler

- 11. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Ich habe im Parlament über Leistung gesprochen – über das, was Menschen jeden Tag leisten, und was diese Leistung unserer Gesellschaft wert ist. Ausgangspunkt war eine intensive Diskussion im Ausschuss über die Budgetsituation, über Verteilungsgerechtigkeit und über den Umgang mit öffentlichem Geld. Doch jenseits aller Zahlen habe ich eine Frage gestellt, die uns alle betrifft: Was ist eigentlich Leistung – und wer sind die Menschen, die unser Land tragen?
Dabei ging es nicht nur um Erwerbsarbeit oder Steuern. Sondern um das gesamte Fundament unserer Gesellschaft – und damit auch um etwas, das viel zu oft übersehen wird: den Sport.
Denn Sport ist Leistung. Sport ist Disziplin. Sport ist das tägliche Aufstehen, Trainieren, Weitermachen – auch wenn niemand zuschaut. Und deshalb will ich diesem Thema auf meiner Homepage einen Platz geben. Weil es mir wichtig ist. Weil es uns alle betrifft.
Sport ist Leidenschaft, Zusammenhalt und Lebensschule
Wenn wir über Leistung sprechen, dann müssen wir auch über unsere Sportler:innen sprechen. Über die jungen Talente in unseren Vereinen, über die Ehrenamtlichen, über die Trainer:innen und natürlich über jene, die Österreich auf der größten Bühne vertreten – unsere Olympia-Athlet:innen.
Sie geben alles. Tag für Tag. Oft neben Ausbildung oder Job. Mit wenig Absicherung, aber viel Einsatz. Sie trainieren frühmorgens, arbeiten an sich, kämpfen sich durch Verletzungen, Rückschläge, finanzielle Hürden. Und sie tun all das nicht für Millionen-Gagen – sondern für eine Chance, für ein Ziel, für ihr Land.
Das ist Leistung im allerbesten Sinne. Und diese Leistung braucht endlich mehr als symbolisches Klatschen. Sie braucht Anerkennung, faire Förderung und echte Perspektiven.
Sport ist kein Luxus. Sport ist Teil des gesellschaftlichen Kerns. Er vermittelt Teamgeist, Fairness, Ausdauer und die Fähigkeit, mit Niederlagen umzugehen. Er ist Bildung, Gesundheit, soziale Integration – und oft auch der Ort, wo Kinder Selbstvertrauen lernen.
Mehr Sichtbarkeit und Gleichstellung für Frauen im Sport
Was in der Wirtschaft und im Alltag gilt, gilt leider auch im Sport: Frauen kämpfen immer noch um gleiche Chancen, gleiche Sichtbarkeit, gleiche Anerkennung.
Deshalb sage ich ganz klar: Es braucht endlich eine gerechte Förderung für Frauen im Sport. Mehr Sendezeit. Mehr Preisgelder. Mehr finanzielle Absicherung. Denn Mädchen und Frauen in Turnhallen, Schwimmbecken oder am Fußballfeld leisten genauso viel – sie verdienen denselben Respekt.
Ich will, dass jedes Mädchen in Österreich weiß: Du kannst deinen sportlichen Traum leben – und du wirst gesehen. Du wirst unterstützt. Du wirst ernst genommen.
Sport braucht politische Priorität – nicht leere Worte
Wenn wir über Budget, über Einsparungen, über staatliche Leistungen sprechen, dann müssen wir uns ehrlich fragen: Wo setzen wir Prioritäten?
Ich setze eine klare politische Priorität für den Sport. Denn wer am Sport spart, spart an Zusammenhalt, an Gesundheit, an der Zukunft unserer Kinder. Wir brauchen eine starke Sportförderung – im Breitensport genauso wie im Spitzensport. In Städten wie am Land. Und für alle Generationen.
Sport ist nicht das Sahnehäubchen – er ist Teil unseres gesellschaftlichen Fundaments.
Was ist Leistung – und was ist sie uns wert?
Diese Frage habe ich im Parlament gestellt – und sie betrifft auch den Sport. Denn ob am Arbeitsplatz, im Krankenhaus, auf dem Bauernhof oder auf der Laufbahn: Leistung verdient Respekt. Leistung verdient Gerechtigkeit. Und Leistung verdient unsere Unterstützung.
Ich stehe für den Sport ein. Für die Kinder im Verein. Für die Ehrenamtlichen. Für die Spitzensportler:innen. Für Frauen, die im Sport Großes leisten und zu oft übersehen werden. Und für alle, die jeden Tag aufs Neue zeigen: Leistung ist, wenn man alles gibt – auch ohne Applaus.
Und deshalb sage ich ganz klar: Diese Leistung verdient Respekt. Sie verdient Anerkennung. Und sie verdient ein System, das sie stärkt – nicht schwächt.



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